Vitamin C, im Fachjargon auch Ascorbinsäure genannt, wird in hochdosierter Form in der Krebstherapie eingesetzt. In Ergänzung zu einer alternativen Krebstherapie kann so das Wachstum des Tumors reduziert und die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten gesteigert werden. Ein weiterer positiver Effekt ist die Linderung der Nebenwirkungen einer Strahlen- oder Chemotherapie. Wie das Vitamin C im Körper wirkt und aus welchen Gründen es als Baustein der Krebstherapie manchmal noch infrage gestellt wird, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Warum Vitamin C gegen Krebs?
  3. Wie wirkt hochdosiertes Vitamin C im Körper?
  4. Vitamin C gegen Nebenwirkungen der Chemo
  5. Woher kommen Zweifel an der Wirkung von Vitamin C?
  6. Vitamin C als Ergänzung zur Krebstherapie

Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin C kann das Wachstum von Tumorzellen im Körper hemmen.
  • Ascorbinsäure kann die Nebenwirkungen einer Chemotherapie lindern.
  • Für eine empirisch nachgewiesene Wirkung fehlt es an belastbaren Studien.

Vitamin C im Orangensaft

Warum Vitamin C gegen Krebs?

Nach Prof. Dr. Linus Pauling, dem zweifachen Nobelpreisträger für Chemie, kann man davon ausgehen, dass der menschliche Körper mehr Vitamin C benötigt, als ihm über eine normale Ernährungsweise zugeführt werden kann. Im Gegensatz zu Säugetieren, die Vitamin C selbst produzieren können, ist der menschliche Körper dazu nicht in der Lage.

Über die ärztliche Verabreichung einer Infusion kann weitaus mehr Ascorbinsäure in den Blutkreislauf gelangen. Prof. Dr. Linus Pauling war der festen Überzeugung, dass durch die Infusion von hochdosiertem Vitamin C sogar Krankheiten geheilt werden könnten. Und so fand die Gabe von Ascorbinsäure Einzug in die alternative Krebstherapie.

Wie wirkt hochdosiertes Vitamin C im Körper?

Die Wirkungsweise von hochdosierter Ascorbinsäure ist noch nicht abschließend erforscht, doch Labortests haben gezeigt, dass durch die Verabreichung zunehmend Wasserstoffperoxid in den Tumorzellen gebildet wurde. Diese Flüssigverbindung aus Wasser- und Sauerstoff vergiftet die Zellen und deren DNA, sodass diese von innen heraus zerstört werden. Gesunde Zellen hingegen scheiden das Wasserstoffperoxid auf natürlichem Wege aus und werden daher nicht beschädigt.

Noch dazu hemmt Vitamin C die Produktion desHIF-Proteins, indem es die hierzu nötigen freien Radikale abfängt. Dadurch werden die Krebszellen am Wachstum gehindert und sterben schließlich ab.

Vitamin C gegen Nebenwirkungen der Chemo

Eine Chemotherapie kann in vielen Fällen mit starken Nebenwirkungen verbunden sein, die das Leben von Patientinnen und Patienten zusätzlich erschweren. Dazu zählen z.B.:

  • Nausea
  • Erschöpfung (Tumor-Fatigue)
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Schlafprobleme
  • Depressionen

Durch die Gabe von hochdosiertem Vitamin C können diese Nebenwirkungen deutlich abnehmen. Besonders in der Nachsorge trägt die Behandlung mit Ascorbinsäure zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten bei.

Woher kommen Zweifel an der Wirkung von Vitamin C?

Zweifel an der Wirkung von Ascorbinsäure auf das Wachstum von Krebszellen kamen durch diverse Studien auf, in denen kein Effekt nachgewiesen werden konnte. Allerdings wurde schnell klar, worauf die ausbleibende Wirkung zurückzuführen war: Die Art der Verabreichung spielt eine entscheidende Rolle.

Wurde das Vitamin C geschluckt, blieb eine Wirkung aus. Das liegt daran, dass die Ascorbinsäure bei diesem Einnahmeweg über den Darm in den Blutkreislauf gelangt. Der Darm kann allerdings nur eine geringe Menge an Vitamin C aufnehmen. Wurde das Vitamin C hingegen über eine Infusion direkt in den Blutkreislauf verabreicht, konnte ein starker Einfluss auf das Wachstum des Tumors nachgewiesen werden. Es fehlt aber nach wie vor an vergleichbaren und belastbaren Studien, um die Wirkung von Vitamin C in der alternativen Krebstherapie wissenschaftlich zu belegen.

Vitamin C als Ergänzung zur Krebstherapie

Grundsätzlich gilt: Hochdosiertes Vitamin C alleine reicht nicht aus, um Krebs zu heilen. Dennoch spielt die Ernährung bei Krebs eine wichtige Rolle. Denn Ascorbinsäure entfaltet in Ergänzung zu einer Therapie durchaus eine krebshemmende Wirkung. Da es keine Nebenwirkungen zeigt und auf natürliche Weise über den Urin ausgeschieden werden kann, ist es für Krebspatientinnen und -patienten in der Regel gut verträglich. Gerne beraten wir Sie im 3E Gesundheitszentrum zu Ihren Möglichkeiten einer alternativen Krebstherapie.