Haben Sie auch schon mal etwas von Micogreens gehört? Sie liegen aktuell voll im Trend und haben die letzten Jahre immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Doch was sind Microgreens eigentlich und warum sind sie so gesund? Erfahren Sie hier alles, was Sie über dieses Superfood wissen müssen.
Was sind Micogreens?
Microgreens sind die Keimlinge von Gemüse- und auch Kräuterpflanzen. Die jungen Pflänzchen werden bereits nach wenigen Tagen geerntet und frisch verzehrt. In diesen Keimlingen liegt die geballte Energie, die die Pflanzen zum Wachsen nutzen, weshalb sie so einen wertvollen Nährstoffgehalt besitzen. Außerdem schmecken Micogreens einfach unglaublich lecker. Sie haben einen intensiveren Geschmack als den der ausgewachsenen Gemüsesorten und besitzen oft würzige und nussige Note, weshalb sie bei uns im 3E-Zentrum nicht auf dem Ernährungsplan fehlen dürfen.
Wieso sind Microgreens so gesund?
Keimlinge können uns nachhaltig Kraft und Energie spenden und somit unsere Gesundheit unterstützen. Je nach Pflanze enthalten die Keimlinge eine große Menge an Vitaminen A, B und C. Auch Kalzium, Eisen, Chlorophyll, Zink und wichtige Aminosäuren sind in Microgreens enthalten. Aufgrund der Struktur ihrer Inhaltsstoffe sind sie für Menschen sehr gut verdaulich. Dem enthaltenen Chlorophyll wird eine antibakterielle, antiseptische und entzündungshemmende Wirkung nachgeschrieben, wodurch sie das Immunsystem ungemein unterstützen können. Außerdem kann Chlorophyll beim Entgiften helfen.
Sulforaphan, ein bekanntes Senföl, ist in gekeimten Sprossen besonders bei Brokkolisamen hoch dosiert. Laut einer Studie des Universitätsklinikums Heidelberg eignet sich Sulforaphan zur Krebsvorbeugung und hilft, das Immunsystem aufzubauen. Microgreens werden schließlich nicht umsonst auch als Superfood bezeichnet.
Microgreens selbst anbauen? So geht’s
Statt die wenigen Tage alten Keimsprossen selbst zu kaufen, gibt es eine günstigere und ökologische Alternative: Selbst Anbauen. Das geht ganz einfach und erfordert gewiss keinen grünen Daumen. Ideal geeignet für den eigenen Anbau sind die Samen von Buchweizen, Kresse, Senf, Mangold, Koriander, Brokkoli oder Leinsamen. Biologisches Saatgut finden Sie unter anderem hier.
Die Aussaat von Microgreens unterscheidet sich nur wenig von der klassischen Gemüseaussaat. Zusätzlich hat das Superfood den Vorteil, dass man es ganzjährig auf einer hellen Fensterbank züchten kann. Als Behältnis ist eine Anzuchtschalen mit Abzugslöchern ideal, aber auch jede andere flache Schüssel funktioniert.
Geben Sie eine ungefähr 2 cm hohe Schicht Erde in die Schale und drücken Sie die Samen leicht hinein. Befeuchten Sie die Erde täglich mit einer Sprühflasche Wasser und decken Sie die Schale mit einem Stück Frischhaltefolie ab. Nach 7-14 Tagen sind die Keimlinge erntereif. Das erkennen Sie daran, dass sie ein Blattpaar ausgebildet haben.
Eine genaue Anleitung für den Anbau von Micogreens inklusive einer Keimtabelle finden Sie hier.
Verwendung in der Küche
Wir im 3E-Zentrum sind große Fans von Microgreens, weshalb sie auch häufig zu unseren Mahlzeiten in Einsatz kommen. Die Einsatzmöglichkeiten in der Küche sind sehr vielfältig und erfordern keine fortgeschrittenen Kochkünste. Gerade in frischen Salaten schmecken die Keimlinge hervorragend. Auch für einen selbstgemachten Quark oder ganz einfach auf einem Brot sind sie ideal. Durch den hohen Nährstoffgehalt des Superfoods sind sie auch eine gut geeignete Zutat in selbstgemachten Smoothies.
Hierbei sollte nur beachtet werden, dass die Keimlinge möglichst erntefrisch zubereitet werden sollten- lange lagern sollte man sie nämlich nicht. Um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören, sollten Microgreens auch nicht erhitzt oder tiefgekühlt werden.
Micogreens schmecken hervorragend in einem frischen Salat.
Jetzt wissen Sie alles, was Sie über das Superfood wissen müssen. Microgreens überzeugen durch ihren hohen Nährstoffgehalt und lassen sich zudem mit nur wenig Aufwand ganz einfach auf der Fensterbank ziehen. Ein absolutes Superfood.
